Hallo zusammen,
seit einiger Zeit schicke ich euch Infos zu Veranstaltungen des Offenen Grünen Treffs. Vielleicht haben nicht alle Veranstaltungen eure Erwartungen erfüllt, gleichwohl zeugen sie doch von unserem Engagement und unserem Bedürfnis, die Bürger zu hören und zu informieren. Unseren Willen dazu haben wir auch durch das Bürgerbegehren zur Rettung der Talaue und unseren Einsatz für den Erhalt des Seniorenwohnheimes unter Beweis gestellt.
Nun stehen wir kurz vor der Gemeinderatswahl und Ihr vor einer wichtigen Entscheidung. Für uns, als OGL die erste GR-Wahl und daher für die dauerhafte Existenz ein sehr wichtiges Ereignis.
Unser Ziel muss es sein, in den Gemeinderat gewählt zu werden – und das mit möglichst vielen Kandidaten.
Ich möchte noch mal einige Dinge hervorheben, die uns zu der Kandidatur bewogen haben. Gründungsanlass war im April 2022 der hohe Flächenverbrauch und der stark zunehmende Verkehr in unseren Durchgangsstraßen und Ortsteilen. Im Gemeinderat wurden weitere Baulandpotentiale in einer Größenordnung von bis zu 20 ha vorgestellt. Angesichts der Finanzlage der Gemeinde ein nicht unrealistisches Szenario.
Über dieses Gründungsthema hinaus bewegen uns noch eine Anzahl anderer Punkte, die der Gemeinde, der Allgemeinheit der Bürger nicht immer guttun:
– Nach Auflösung der durch den Übertritt zweier Gemeinderatsmitglieder schon sehr geschwächten Liste Weissacher Bürger, ist die ökologische Flanke weitgehend unbesetzt.
– Wir waren in Weissach mal Vorreiter beim Ausbau der regenerativen Energien und damit des Klimaschutzes. Seit einiger Zeit passiert hier kaum noch etwas. Möglichkeiten gibt es vor allem im Bereich Freiflächenanlagen, u.a. auf bereits versiegelten Flächen (Parkplätze) und im Bereich der Tongrube oder der Gemarkung Hutzelgärten. Ein weiteres Thema ist die Installation von E-Ladesäulen in der Ortsmitte.
– Die Demokratie lebt vom Wandel. Unser Gemeinderat zeichnet sich jedoch durch eine besonders „stabile“ personelle Zusammensetzung aus. Auch die aktuellen Kandidatenlisten und die Platzierung deuten eher auf eine Zementierung der Verhältnisse hin.
– Wir haben seit geraumer Zeit das Gefühl, dass Gruppeninteressen vor den Interessen der Allgemeinheit rangieren. Die Fußballer und der Tennisverein erhalten aufwendige Vereinsheime. Auch muss die Frage erlaubt sein, ob wir als kleine Gemeinde fast 5 Mio Euro in ein neues Feuerwehrgerätehaus investieren müssen. Die Mittel fehlen beim bürgerfreundlichen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und aktuell bei der notwendigen Renovierung des Lehrschwimmbeckens und von Kinderspielplätzen. Überdies führen sie zu hohen, künftige Generationen belastende Kreditaufnahmen. Mittel fehlen auch bei Entlastung von jungen Familien bei den Kinderbetreuungskosten.
– Das Seniorenwohnheim wäre bei völlig unzureichendem und zum Teil falschem Informationsstand beinahe stillgelegt worden. Jetzt ist von einem neu zu bauenden „Altencampus“ die Rede. Sollte hier nicht erst einmal ein Konzept her, in dem festgestellt wird, was wir in Weissach tatsächlich brauchen? Wir glauben, dass die Möglichkeiten der Tages- und ambulanten Pflege bei weitem nicht ausgeschöpft sind und glauben nicht, dass nahezu unbezahlbare Wohnheimplätze für Weissacher Bürger die Lösung sind.
– die Finanzlage in Weissach scheint angespannt. Ernsthafte Bemühungen zu einer kostensparenden interkommunalen Zusammenarbeit sind nicht erkennbar
Die Aufzählung ist mit Sicherheit nicht vollständig.
Wir sind davon überzeugt, dass es in Weissach dringend eines Gegengewichtes zu den etablierten Fraktionen braucht. Nicht zuletzt auch um fortschrittlichere Kräfte im Gemeinderat zu unterstützen.
Helft uns den Wandel zu gestalten. Wir hoffen sehr auf Eure Stimmen. Wir sind immer ansprechbar – auch nach den Wahlen. Wenn Ihr mehrere Favoriten habt: Kkein Problem, Ihr könnt Eure Stimmen aufteilen. Und noch eins: Wir sind keiner Partei, sondern nur den Weissacher Bürgern verpflichtet.
Herzlichen Dank und beste Grüße
Reinhard Knüdeler